Keine Stunde später wurden wir wieder von der Leitstelle alarmiert. Diesmal ging es nach Markt Rettenbach zu einem gemeldeten Kaminbrand. Bereits auf der Anfahrt wurde vom Kommandant Markt Rettenbach die Alarmstufe auf Brand Dachstuhl erhöht. Vor Ort qualmte es aus dem Dach im Bereich des Kamins. Mittels Drehleiter und Kräften unter Atemschutz wurden dann die Dachplatten rund um den Kamin entfernt um zum Brandherd vorzudringen. Da auf der zur Zufahrsstraße abgewandten Seite des Hauses noch eine PV-Anlage (Strom) sowie eine Solar-Anlage (Warmwasser) installiert war, gestalteten sich die Löscharbeiten sehr schwierig. Da sich der Brand in der Dachdämmung befand war er sehr schwer zu erreichen. Unter Atemschutz wurde zusätzlich versucht, mithilfe von sogenannten Fog-Nails (Löschlanzen) vom Inneren des Gebäudes an den Brandherd zu kommen. Parallel dazu wurde mit dem Rückbau der PV- und Solar-Anlage begonnen. Im weiteren Verlauf wurde die Feuerwehr Attenhausen mit weiteren Atemschutzgeräteträgern nachalarmiert, da die sommerlichen Temperaturen den Einsatzkräften alles abverlangten. Zudem wurde das THW Memmingen mit der Drohne nachalarmiert, um sich ein Bild des Brandes von oben zu verschaffen. Nachdem die PV- und Solar-Anlage abgebaut wurde, zeigte auch der Löschangriff erfolg. Nach ca. 3 Stunden wurde dann unser Löschfahrzeug aus dem Einsatz herausgelöst. Die Drehleiter blieb noch vor Ort und unterstützte noch bei der Anbringung einer großen Plane zum Schutz des restlichen Hauses vor den gemeldeten Regenschauer.