Nach größeren Bränden ist es normal, dass die Feuerwehr häufiger zum Nachlöschen zurückkehren muss, aus mehreren Gründen:
1. Glutnester und verdeckte Brandherde: Auch wenn ein Feuer scheinbar gelöscht ist, können sich Glutnester und verdeckte Brandherde unter den Brandresten verbergen. Diese können sich langsam wieder entzünden und erneut zu einem Brand führen.
2. Materialien mit langer Nachbrenndauer: Manche Materialien, wie beispielsweise Holz oder Dämmstoffe, haben eine längere Nachbrenndauer. Selbst nachdem die sichtbaren Flammen gelöscht wurden, können diese Materialien weiterhin schwelen und ein erneutes Aufflammen verursachen.
3. Hitzespeicherung: Die Hitze, die während eines Brandes erzeugt wird, kann von Baustoffen und anderen Materialien gespeichert werden. Selbst wenn das Feuer gelöscht ist, können diese Materialien noch eine gewisse Zeit lang Hitze abstrahlen und so die Möglichkeit einer erneuten Entzündung bieten.
4. Sicherheitsmaßnahmen: Die Feuerwehr kehrt oft zurück, um sicherzustellen, dass alle Gefahren beseitigt sind und um eventuelle Schwachstellen oder unsichere Bereiche zu überprüfen. Dies dient dem Schutz der Bevölkerung und der Verhinderung von erneuten Bränden.
5. Wiederaufflammen durch Wind: Wind kann dazu beitragen, dass sich embers (glühende Partikel) über größere Entfernungen verteilen und an neuen Orten wieder entzünden. Dies kann dazu führen, dass die Feuerwehr auch in Gebiete zurückkehren muss, die zuvor nicht direkt vom Hauptbrand betroffen waren.
Insgesamt ist das Nachlöschen also eine wichtige Maßnahme, um sicherzustellen, dass alle potenziellen Gefahrenquellen beseitigt sind und ein erneutes Aufflammen des Brandes verhindert wird. Es ist ein integraler Bestandteil des Feuerwehreinsatzes, um die Sicherheit der Menschen und die Vermeidung von Sachschäden zu gewährleisten.