Teil 1: Poesie
Hurra, Hurra, der Schlauchwagen ist da!
Am 14. Juni war es soweit,
in Bonn stand der SW2000 für uns bereit,
Wir schickten fünf hin und ließen ihn uns zeigen,
ist nicht so schwer, wir wollens mal nicht übertreiben.
Am Abend schon waren sie dann zurück,
die gesamte Wehr war darüber entzückt.
In den folgenden Wochen legten wir viele Schläuche
am besten natürlich ohne große Kurven und Bäuche.
Im Buchten und Wuchten waren wir schnell fit,
obwohl man im SW nur mitfahren kann zu dritt.
Die Einheit Wasserversorgung können wir anbieten nun,
das hat mit 2000 Liter pro Minute zu tun.
Der Abroller kommt mit dem SW gleich mit,
schau an, plus Kombi sind wir schon wieder zu dritt.
Wenns also brennt, dann ruft uns an,
wir rücken sofort mit SW und Co bei Euch an.
Der Schlauchwagen füllt die taktische Lücke auf,
dann sind auch gleich alle viel besser drauf.
Die Bilder, die hier drunter stehen,
machen Euch zu Schlauchwagenfans, Ihr werdets schon sehen.
© Markus R.
Teil 2: Technik und Fakten
Im Rahmen seines aktuellen Kontingentes für den Katastrophenschutz überstellt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe einen, von ihm finanzierten, Schlauchwagen 2000 (SW2000-KatS) an die Feuerwehr Ottobeuren. Dieses Fahrzeug wird damit ab sofort mit Ottobeuren seinen Stützpunkt im südlichen Teil des Landkreises Unterallgäu haben. Als Katastrophenschutzfahrzeug beschränkt sich das Einsatzgebiet des Schlauchwagens aber nicht nur auf die lokale oder die regionale Maßstabsebene. Ebenfalls ist, bei entsprechenden Großschadensereignissen, eine landesübergreifende und damit bundesweite Anforderung des Fahrzeuges möglich.
Die Jugendfeuerwehr Ottobeuren besuchte vergangenen Freitag das Traditionsgeschwader JaboG 34 "Allgäu" auf dem Memminger Flughafen. Dort sind ehemalige Flugzeuge wie z.B. der Starfighter und Flugzeugtechnik, als kleines Museum konzipiert, ausgestellt und zu bestaunen.
Zwei unserer Jugendlichen verfassten dankenswerterweise folgenden Erlebnisbericht:
Um unser Wissen zum Thema Gefahrgut zu erweitern, luden wir zwei Kameraden der Feuerwehr Memmingen am 01.06.2016 zu uns ein. Die zwei Fachberater Gefahrgut unserer Nachbarwehr hielten anfangs einen knapp 30-minütigen Unterricht über Einsatztaktik, Gefahrgut und Kennzeichnung des Gefahrguts. Anschließend wurde das erlernte Wissen in unserem Hof an einer Übung mit realistischer Lage angewandt. Aus einem Fass, das auf einem LKW verladen war, trat eine unbekannte grünliche Flüssigkeit aus. Wir begannen das Erlernte umzusetzen, sperrten weiträumig ab und bauten einen improvisierten Dekontaminationsplatz auf. Ein Trupp rüstete sich mit Atemschutz aus und erkundete den LKW bzw. dessen Ladung.
Nach zahlreichen Übungsabenden war es am Freitag, den 13. Mai 2016 endlich wieder soweit.
Sechs Feuerwehranwärter/innen der Jugendfeuerwehr Ottobeuren legten die Jugendflamme Stufe 1 und neun Feuerwehranwärter/innen die Bayerische Jugendleistungsspange mit Erfolg ab. Neben den Jugendlichen und Ihren Ausbildern, waren auch die Kommandanten und der Vorstand, der Kreisbrandrat Alexander Möbus sowie Bürgermeister German Fries, Kreisbrandinspektor Willi Hörberg, Kreisbrandmeister Harald Krebs und Kreisjugendwart Andreas Thiel bei uns zu Gast. Das Schiedsrichtergespann bestand aus dem Abnahmeberechtigen der Deutschen Jugendfeuerwehr Stefan Albrecht, Marion Hegemann und Harald Krebs.
Folgende Aufgaben, galt es für die Jugendlichen zu meistern:
Da unser über 20 Jahre alter Rettungssatz den Leistungsanforderungen der neuen Fahrzeugtechnologien nicht mehr gewachsen ist, bekamen wir bereits Ende 2015 unseren neuen Rettungssatz der Firma Weber Rescue Systems geliefert. Der stetige Fortschritt in der Automobilsicherheit durch hochfeste Metalle, Seitenaufprallschutz und immer neuere Materialien ließen unseren alten Rettungssatz an seine Grenzen stoßen. So besitzt beispielsweise unsere neue Rettungsschere mit über 100 Tonnen eine rund dreimal höhere Schneidkraft als die bisherige Rettungsschere.